Geschichte von Reinickendorf
Reinickendorf befindet sich am nordwestlichen Rand Berlins.Im Südwesten liegt Spandau,im Süden Charlottenburg und Wilmersdorf,im Südosten Mitte und im Osten Pankow und im Norden grenzt Reinickendorf an den Brandenburgischen Landkreis Oberhavel.
1230 gründete der niedersächsische Bauer Reinhardt ein Dorf, welches damals Reinhardts Dorf, auf plattdeutsch Renekentorp, benannt wurde. Dieses bildete den Ausgangspunkt der Ortschaft Reinickendorf, die erstmals unter diesem Namen im Jahre 1345 erschien.
Schon ab 1397 war die Stadt Berlin im Besitz des Guts Reinickendorf, das 1632 verkauft, aber 1710 wieder zurückerstanden wurde. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde auch Reinickendorf von der Industrialisierung erfasst und erlebte einen erheblichen Aufschwung mit der Fertigstellung der Preußische Nordbahn 1877. Im Jahre 1893 folgte dann die Kremmener Bahn und 1901 die Heidekrautbahn, womit Reinickendorf zu einem gut erschlossenen Berliner Vorort wurde.
Der Bezirk Reinickendorf wurde 1920 aus den ehemaligen Bauerndörfern Reinickendorf, Wittenau, Tegel, Heiligensee, Hermsdorf und Lübars sowie drei Gutsbezirken gebildet.
Nach dem Ende des 2. Weltkriegs (1945) gehörte der Bezirk Reinickendorf zum französischen Sektor in der Vier-Mächte-Stadt Berlin bis zur Wiedervereinigung im Jahre 1990.
Der Kreis Reinickendorf ist seit 2001 der 12. Verwaltungsbezirk von Berlin und besteht aus 10 Ortsteilen
(Reinickendorf, Tegel, Konradshöhe, Heiligensee, Frohnau,Hermsdorf, Waidmannslust, Lübars, Wittenau, Märkisches Viertel). Er ist benannt nach dem gleichnamigen Ortsteil Reinickendorf.
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